Lange, sehr lange habe ich es vor mir hergeschoben, aber nun ist es soweit: ich fotografiere (wieder) analog. Bislang bekommt Ihr hiervon noch nicht wirklich etwas mit, denn ich habe erst Ende letzten Jahres wieder damit angefangen und muss mich in die ganze Technik und die Filmwahl erst einmal wieder reinfinden. Es gibt praktisch noch keine vorzeigbaren Fotos aus den ersten belichteten Filmrollen, da ich auch mit einigen technischen Problemen (und leider auch Defekten) bei meinen analogen Kameras zu kämpfen hatte. Sobald eine vorzeigbare, analog fotografierte Foto-Serie zustande gekommen ist, werde ich hier im Blog berichten.

Wie lief nun mein Wiedereinstieg in die analoge Fotografie?

Nachdem ich bis etwa 2004/2005 praktisch ausschließlich analog fotografiert habe und mit dem Kauf einer Canon EOS 10D danach hybrid unterwegs war, bin ich seit 2007 und der ersten bezahlbaren Vollformatkamera, der Canon EOS 5D, nur noch digital auf Fototour gewesen. Über die letzten Jahre habe ich dann immer mal wieder Lust auf analoges Fotografieren bekommen, es aber leider bisher nie ernsthaft weiterverfolgt. Das soll sich nun ändern.

Zwei Canon EOS 5 Spiegelreflexkameras. Einmal die EOS 5D MKII und einmal die analoge Canon EOS 5 Spiegelreflexkamera.

2017 wird mein Wiedereinstieg in die analoge Fotografie werden. Aber ich werde einiges anders machen, als damals. Zum Beispiel werde ich statt wie damals auf Diafilm ausschließlich mit Negativfilm fotografieren. Warum? Negativfilm ist einfach viel weniger belichtungskritisch als Diafilm. Doof ist nur, dass man ein Negativ als solches schwerer beurteilen kann im Vergleich zu einem Dia. Man sieht auf einem Dia ja die tatsächlichen Farben und Tonwerte eines Fotos. Ein Negativ lässt sich meiner Meinung nach am besten als Scan oder entwickeltes Papierbild beurteilen.
Negativfilme sollen es also werden. Ausserdem will ich mehr in Schwarz-Weiß fotografieren. Schwarz-Weiß-Fotos faszinieren mich schon immer und mir gefällt der Gedanke der Reduktion auf Lichter, Schatten und Grauwerte. Es fehlt einfach der Farbfaktor im Bild und als Fotograf muss man sich noch mehr Gedanken um das Licht machen, als in der Farbfotografie.

Analoges Fotografieren mit Negativfilmen. Mein Fokus für 2017.

Um die grundsätzliche Frage warum ich wieder mehr analog fotografieren will, soll es erst einmal nicht gehen. Hierzu wird demnächst ein eigener Blogbeitrag erscheinen. Und es geht mir auch nicht um die Frage, ob Analog besser ist als Digital. Für mich haben Beide ihre Berechtigung und analoge Kameras werden meine Digitalausrüstung niemals ersetzen. Aber ergänzen!

Eistruktur an einem Waldbach, analog fotografiert auf Diafilm. Ein Bild aus meinen aktiven Jahren als Diafotograf.

Für mich ist dieser Blogbeitrag als offizielles Bekenntnis gedacht und hoffentlich genug Druck für mich, um die Sache diesmal durchzuziehen. Schließlich wollt Ihr ja auch bald anständige Ergebnisse hier im Blog sehen.
Denn wie gesagt hatte ich schon oft vor, wieder mehr analog zu fotografieren und habe es dann immer wieder aufs Neue verschoben. Diesmal muss ich also liefern.

Und Ihr? Fotografiert Ihr – zumindest hin und wieder – analog? Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Gedanken.

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Eine klassisches Motiv: 4 Fotos, ein Motiv zu verschiedenen Jahreszeiten. Hier ein Laubbaum auf einem Feld, aufgenommen vor etwa 12 Jahren auf Diafilm:

Laubbaum im Frühjahr. Analoge Fotografie auf Diafilm.

Laubbaum im Sommer. Analoge Fotografie auf Diafilm.

Laubbaum im Herbst. Analoge Fotografie auf Diafilm.

Laubbaum im Winter. Analoge Fotografie auf Diafilm.