Als ich mich 2010 nebenberuflich als Hochzeitsfotograf selbstständig gemacht habe, war mein erster Schritt eine Fotografen Website erstellen. Damals nutzte ich in den ersten beiden Jahren zunächst eine Website bei einem Komplettanbieter (wie zum Beispiel Wix), danach ein selbst gehostetes Joomla Template. Heute erstelle ich meine Webseiten praktisch ausschließlich mit WordPress.
Für den Anfang sind Komplettanbieter wie Squarespace oder fotograf.de eine sehr gute Alternative zur Erstellung einer selbstgehosteten Fotografen Website mit WordPress oder Joomla.
Aus eigener Erfahrung kann ich hier fotograf.de nur wärmstens empfehlen. Seit dem ich 2010 dort meine erste Fotografen Website erstellen konnte, hat sich der Anbieter unglaublich weiterentwickelt und vom Wettbewerb abgesetzt. Richtig gut finde ich auch die vielen Tutorials, Webinare und PDF zu den verschiedenen Nischen. Es werden zum Beispiel hilfreiche Tipps für Abiballfotografen oder Kindergartenfotografen angeboten.
Eine Fotografen Website erstellen ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Massnahmen, um als selbstständiger Fotograf zu Aufträgen zu kommen. Potentielle Kunden suchen heute in erster Linie zunächst online nach einem Fotografen, zum Beispiel nach einem Hochzeitsfotografen, Portraitfotografen, Businessfotografen und so weiter. Gerade wenn man so wie ich nebenberuflich als Fotograf selbstständig ist, hat man tagsüber einfach keine Zeit für eine aktiven Kundenakquise. Umso wichtiger ist es bei einer Suchanfrage von einem potentiellen Kunden gefunden zu werden.
Fotografen Website erstellen – Die Domain
Die Domain oder der Domainname ist quasi Eure Adresse im Internet. Das heisst, wenn ich den Domainnamen im Web-Browser eingebe, komme ich zu Eurer Fotografen Website im Internet.
Meine Seite www.blendezwo.de ist beispielsweise genau unter diesem Domainnamen erreichbar.
Die Domainnamen werden zentral verwaltet, je nach Domain-Endung. So sind die .de-Domains beispielsweise bei der DENIC eG registriert und verwaltet.
Einen Domainnamen werdet Ihr aber meistens über Euren Hosting Provider registrieren lassen und eher selten direkt mit der DENIC oder den anderen Registrierungsstellen Kontakt haben.
Der Domainname sollte für eine Fotografen Website eindeutig und einprägsam sein, denn er ist Eure Adresse im Internet und sollte für jeden Interessenten leicht merkbar und schnell in den Webbrowser eingegeben werden können. Meine Hochzeitswebsite trägt zum Beispiel meinen Namen, dominikbrenne.com. Das ist speziell für Fotografen Websites ein sehr guter Domainname, da Ihr ja in den allermeisten Fällen als Einzelunternehmen agiert und so als Person unmittelbar mit Eurem Unternehmen in Verbindung gebracht werdet. Genausogut könnt Ihr Euch aber auch einen Markennamen überlegen, den Ihr statt Eurem eigenen Namen promoten wollt. Das macht vor allem auch dann Sinn, wenn Ihr (später) andere Fotografen einstellen und als Marke agieren wollt. So kann ein Fotografenunternehmen auch viel einfacher verkauft werden, wenn Ihr gute Systeme implementiert habt und Euch als Person aus dem Tagesgeschäft soweit herausgezogen habt, dass Euer Unternehmen auch zum Beispiel während Eures Urlaubs profitabel weiterarbeitet. Primär geht es mir hier allerdings um die nebenberufliche Selbstständigkeit als Fotograf und hierbei werdet Ihr sicherlich in 99% der Fälle als Person das Unternehmen verkörpern.
Da die Domain die Adresse für Eure Fotografen Website darstellt, möchtet Ihr vielleicht auch sicherstellen, dass Eure Seite auch bei Tippfehler aufgerufen wird oder wenn sich ein Interessent den Namen falsch gemerkt hat. Eine Website kann nämlich über mehrere Domainnamen erreichbar sein. In meinem Fall könnte ein Tippfehler zum Beispiel dominkbrenne.de oder dominikbrenner.de sein. Ich könnte jetzt all diese Domainnamen ebenfalls registrieren und so sicherstellen, dass meine Seite in allen Fällen erreicht wird.
Meine Checkliste für die Findung eines guten Domainnamens
- möglichst einprägsamer und leicht zu merkender Name
- wenn es passt ist der Name des Fotografen perfekt
- Kunstbegriffe berücksichtigen zur Etablierung einer Marke, die unabhängig von der eigenen Person ist
Fotografen Website erstellen – Das Hosting und der Hosting-Provider
Wenn Ihr Euch mit dem Thema Fotografen Website erstellen beschäftigt, werdet Ihr ziemlich schnell auf den Begriff Hosting und Hosting Provider stossen. Im Prinzip macht der Hosting Provider nichts anderes, als Euch Speicherplatz im Internet zur Verfügung zu stellen, auf dem Ihr Eure Fotografen Website erstellen und speichern könnt. Der Nutzer gibt im Web Browser Euren Domainnamen, also Eure Anschrift im Internet, ein und wird auf den Speicherplatz bei Eurem Hosting Provider gelotst. Dort hinterlegt und gespeichert ist dann Eure eigentliche Website und wird bei einem Aufruf der Domain geladen und angezeigt.
Hosting Provider gibt es wie Sand am Meer. Meine Webseiten hoste ich mittlerweile ausschließlich bei Alfahosting. Alfahosting ist ein deutscher Hosting Provider mit einem wie ich finde sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis und guter Performance des Speichers. Was ich aber fast noch wichtiger finde, ist der Support des Hosting Providers und der ist bei Alfahosting sehr gut, selbst in den günstigeren Paketen. Ausserdem gibt es ein recht lebhaftes Forum, in dem auf Fragen sehr hilfsbereit geantwortet wird.
Bei Alfahosting habe ich für alle WordPress-basierten Webseiten das Multi L Paket, mit dem ich bisher sehr gut gefahren bin. Das Starter Paket unterstützt leider kein WordPress oder Joomla. Beides sind sogenannte Content Management Systeme, die prima geeignet sind, um sich eine schicke und ausbaufähige Fotografen Website zu erstellen.
Eine interessante Alternative zu einer selbstgehosteten Fotografen Website auf Basis von Joomla oder WordPress sind Komplettanbieter wie fotograf.de (habe ich früher selbst genutzt), SquareSpace, Wix und wie sie alle heißen. Vorteil der Komplettanbieter ist, dass Ihr sofort mit der Erstellung Eurer Fotografen Website loslegen könnt und Euch um die ganzen technischen Details keine Gedanken machen braucht. Wem die Technik hinter einer Website also ein Greuel ist, dem kann ich den Gang zu einem Komplettanbieter durchaus empfehlen. Wie gesagt kann ich hier aus eigener Erfahrung fotograf.de empfehlen. Meine erste Webseite war schnell erstellt und schon nach ein paar Tagen bei google gelistet. Sie hat mir in den ersten 2 Jahren meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit als Fotograf wichtige erste Aufträge gebracht und ich habe mir ganz in Ruhe parallel meine selbstgehostete Seite aufbauen können.
Content Management System CMS – WordPress, Joomla, …
So, nun haben wir einen Domainnamen und einen Speicherplatz im Internet für unsere Webseite (Hosting) gebucht. Was nun noch fehlt ist der Inhalt, also die Seite selbst. Los geht´s die eigene Fotografen Website erstellen.
Nun ist es aber so, dass wir nicht einfach ein Worddokument oder ähnliches auf unsere Fotografenwebseite laden können. Also gehen würde das natürlich schon und das Worddokument kann dann auch auch heruntergeladen werden, aber eine richtige Website schaut irgendwie anders aus. Vorallem an uns Fotografen werden an das Design und die Bedienbarkeit unserer Website große Anforderungen gestellt. Doch wie bekomme ich jetzt den Inhalt meiner Seite ansprechend im Internet dargestellt? Hierfür benötigen wir etwas Software und im meiner Meinung nach besten Fall ein richtiges Content Management System, kurz CMS genannt.
Vereinfacht gesagt verwaltet ein CMS unsere Website Inhalten in Form von Fotos, Videos und Texte und stellt sie ansprechend im Webbrowser dar.
Bei den Content Management Systemen hat sich WordPress in den letzten Jahren eine führende Rolle erarbeitet. Es ist komplett kostenlos und es gibt im Internet viele Webseiten und Foren mit Tipps und Hinweisen zum Umgang mit WordPress. Der Umgang ist grundsätzlich wirklich einfach. Das Dashboard ist klar strukturiert und sehr übersichtlich. Das Schöne an WordPress als CMS für die eigene Fotografenwebseite ist die Anpassungsfähigkeit und die Erweiterbarkeit über Plugins. Plugins sind kleine Zusatzprogramme oder besser gesagt Anwendungen, die in WordPress installiert werden und bestimmte Teilaufgaben übernehmen können. Zum Beispiel gibt es Plugins für Kontaktformulare, Shopsysteme, Bildgalerien, usw.. Es gibt eigentlich für alle Aufgaben ein passendes Plugin. Die meisten Plugins, die wir für eine Fotografen Website brauchen, sind übrigens kostenlos, einige kosten eine einmalige oder monatliche Gebühr.
WordPress könnt oft bei Eurem Hosting Provider direkt auf Eurer Website installieren. Bei Alfahosting, meinem Provider, ist die Installation mit wenigen Klicks erfolgt. Alternativ könnt Ihr Euch die Installationsdatei auch unter www.wordpress.org herunterladen.
Eine Alternative zu WordPress, ebenfalls kostenlos, ist das Content Management System Joomla!. Meine erste Fotografen Webseite habe ich mit Joomla! erstellt, dann aber auf WordPress gewechselt. Warum? Weil die WordPress Gemeinde wesentlich größer ist als bei Joomla! und man so zu jedem Problem schnell eine Lösung finden kann. Ausserdem fand ich die Arbeit mit WordPress irgendwie intuitiver und übersichtlicher.
Fotografen Website Template – Das Design Layout für WordPress, Joomla und Co.
Das Design, also das Aussehen, unserer Fotografen Website wird durch das sogenannte Template bestimmt. WordPress kommt bereits mit verschiedenen Standard Templates, aber meistens wird man ein eigenes Design für seine Fotografen Webseite haben wollen. Auch hier gibt es wie bei den Plugins eine Vielzahl von kostenlosen Templates. Angepasste oder etwas aufwendigere Templates kosten allerdings eine kleinen Betrag. Für zwischen 20 und maximal 100 Dolllar (die meisten Templates werden von amerikanischen Webseiten angeboten) bekommt man erstklassige Designs und einen großen Funktionsumfang. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel themeforest oder justfreethemes.